Archiv für den Monat: September 2013

Ursula Neeb – Die Hurenkönigin und der Venusorden

AutorUrsula Neeb
TitelDie Hurenkönigin und der Venusorden
SerieDie Hurenkönigin ermittelt Band 3
Seitenzahl347
VerlagUllstein
ISBN978-3-548-28522-1
Bewertung

Inhalt
Frankfurt am Main zur Frühlingsmesse 1512: Um das Messegeschäft nutzen zu können reisen auch dieses Jahr viele Hübscherinnen nach Frankfurt. Einige von ihnen suchen im Freudenhaus der Gildemeisterin Ursel Zimmer Unterkunft. Zu den letzten Neuankömmlingen gehören die schon etwas ältere Alma aus Ulm und deren wunderhübsche Tochter Irene, die die Blicke der Männer auf sich zieht.
Recht bald freundet sich Alma mit der Leiterin des Hauses an, sehr zum Missfallen von Ursels Geliebtem Bernhard von Wanebach, und berichtet ihr von dem Venusorden, dem sie angehört.
Kurze Zeit später wird ein hoch angesehener Bürger tot aufgefunden, dem Alma am Abend zu vor noch gedroht hat. Doch kann sie tatsächlich die Mörderin sein? Ursel zögert nicht und beginnt bald mit eigenen Ermittlungen, um die neue Busenfreundin zu entlasten.

Meine Meinung
Ich hatte so meine Probleme mit diesem Roman. Da sind zum einen einige Dinge, die mir unlogisch erscheinen, wie Alma, die in Ulm von der Tat Ursels gehört haben will, doch wie wahrscheinlich ist es wohl, dass sich solch ein Ereignis über mehrere Landesgrenzen herumspricht, so dass auch noch namentlich bekannt ist, wer den Fall gelöst hat? Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Gemeinschaft wie der Venusorden, in dem eine römische Göttin angebetet wird, im Mittelalter und der Renaissance bestehen kann? Und wieso erkennt jemand, der eine Nacht mit einer Hübscherin verbracht hat, diese auch zwanzig Jahre später wieder?
Die Charaktere selbst handeln meiner Meinung nach stellenweise auch eher unglaubwürdig. So hätte ich den Streit zwischen Ursel und ihrem Geliebten eher pubertierenden Jugendlichen zugetraut als gestandenen Mittfünfzigern. Auch dass Ursel so schnell bereit ist, nicht nur das Bett mit Alma zu teilen, was damals ja gar nicht mal unüblich war, sondern sich auf mehr einzulassen, passt nicht zu dem Bild, was ich auch nach dem letzten Band von Ursel hatte.
Dafür, dass das Buch nicht besonders dick ist, beginnt die eigentliche Kriminalgeschichte recht spät, so dass ich die Geschichte zu Beginn eher langweilig fand. Die Spannungssteigerung erfolgt auch eher langsam, doch ist dies für einen historischen Krimi nicht allzu unüblich. Schon bald werden mehrere Personen verdächtig, es gibt so einige falsche Fährten. Dennoch hatte ich schon recht zu Beginn den richtigen Täter in Verdacht, da mir eine Sache nicht ganz stimmig erschien, doch dadurch war die Begründung für die Taten für mich stimmig und halbwegs logisch.
Gewundert habe ich mich über die Aussage Ursels, es wäre ja bekannt, wie aussagekräftig Geständnisse seien, die unter Folter gemacht wurden. Dabei spielt dieser Roman doch lange vor dem Höhepunkt der Hexenverfolgungen, die ja erst durch die Folter solche Ausmaße erreicht haben. Auch andere Einstellungen wie die zur Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern sind mir hier zu modern.

Fazit
Der Kriminalfall ist spannend und in sich auch schlüssig, die Rahmenhandlung sagt mir allerdings nicht zu, sie war mir zu langweilig, die Personen zu modern und zu kindisch in ihrem Verhalten. Einen weiteren Band um die Hurenkönigin, sollte es einen geben, werde ich wohl nicht mehr lesen.

Vielen Dank an den Ullstein-Verlag und Vorablesen für das Rezensionsexemplar!

Wolf Serno – Die Liebe des Wanderchirurgen

AutorWolf Serno
TitelDie Liebe des Wanderchirurgen
SerieDer Wanderchirurg Band 4
Seitenzahl649
VerlagKnaur
ISBN978-3-426-50022-4
Bewertung

Achtung: Erhält kleinere Spoiler zu den vorhergegangenen Bänden der Reihe!

Inhalt
England, 1587: Acht Jahre nach Ende des vorherigen Bandes der Reihe ist Vitus glücklich verheiratet, er hat drei Kinder, sein Titel ist nicht mehr angreifbar, und so könnte er eigentlich glücklich und zufrieden auf seinem Schloss leben.
Doch die spanische Armada steht quasi vor der Haustür, und Vitus kann nicht anders, als sich als Cirurgicus auf der Falcon, dem Schiff eines Freundes, zu verpflichten.
An Bord erlebt Vitus allerdings eine große Überraschung, denn versteckt im Bauch des Schiffes findet er eine junge Spanierin, die anscheinend als Sklavin gehalten wurde. Dieser Frau ist jedes Mittel recht, zu bekommen, was sie will, denn sie hat nichts zu verlieren…

Meine Meinung
Dieser letzte Band der Reihe hat mir wieder etwas besser gefallen als der Vorgänger. Dies könnte aber zumindest zum Teil daran liegen, dass mir hier weniger negative Dinge aufgefallen sind und nicht unbedingt, weil ich viel Positives festgestellt hätte. So wurde hier darauf verzichtet, die Geschichte der Vorgänger noch einmal nachzuerzählen, Sprachprobleme sind kein Thema, weil dieses Mal eigentlich nur Spanier und Engländer vorkommen und Vitus beide Sprachen spricht, und eine Isolationsszene wie in den letzten drei Bänden, in denen Vitus mit einer kleinen Gruppe von der Außenwelt abgeschottet ist, gibt es auch nicht, wenn man davon absieht, dass ein großer Teil des Romans an Bord eines Schiffes spielt. Auch der Grund für den Antritt der Reise ist dieses Mal verständlich und gerechtfertigt, schließlich ist Vitus gelernter und geprüfter Chirurg, und das Zusammentreffen mit den Falcons ist geplant und nicht Folge eines glücklichen Zufalls.
Mit Isabella hatte ich so meine Schwierigkeiten. Wieso weiß eigentlich nur eine Person an Bord von ihrer Existenz? Es wurde ja nicht die gesamte Mannschaft ausgewechselt, so dass ein paar mehr Matrosen, die schon während Pigetts Herrschaft an Bord gewesen waren, von ihrer Existenz hätten wissen sollen. Auch Isabellas Motivation für ihre Handlungen kann ich nicht nachvollziehen – will sie jetzt zurück nach Spanien oder in England bleiben? Wieso gesteht sie Vitus nicht, was mit ihr geschehen ist, während sie ausgeraubt wurde? Und wieso glaubt er ihr, ohne an der Aussage zu zweifeln, obwohl er sie doch gerade erst kennen gelernt hat?
Sein Verhalten kann ich sowieso nicht nachvollziehen. Wieso lässt er sich so um den Finger wickeln? Das hätte ich nach den letzten drei Büchern nicht von ihm erwartet, wird er dort doch ganz anders dargestellt. Erst recht wundert es mich, dass er sich dann auch noch erpressen lässt und immer wieder auf die Spanierin hereinfällt.
Dass Vitus dem spanischen Schiff folgt, dies aber für ihn ohne Konsequenzen bleibt, obwohl die Folgen verheerend sind, erschließt sich mir nicht. Hier hätte ich mehr erwartet, so war es für mich doch sehr unglaubwürdig.
Trotz der genannten Kritikpunkte habe ich den Roman in kürzester Zeit gelesen, der Kampf gegen die Armada war dabei recht spannend beschrieben. Auch die medizinischen Kenntnisse des 16. Jahrhunderts wurden wieder interessant dargestellt, ohne dass sich zu viel wiederholt hätte, so dass es interessant geblieben ist.

Fazit
Den abschließenden Band der Reihe kann man, muss man aber nicht lesen, denn einen sinnvollen Abschluss gibt es schon nach dem dritten Band. Ich hätte wohl nichts vermisst, wenn ich diesen vierten Band nicht gelesen hätte.

Alice Borchardt – Die Mauern von Chantalon

AutorAlice Borchardt
TitelDie Mauern von Chantalon
OriginaltitelDevoted
ÜbersetzerSusanne Tschirner
SerieChantalon Band 1
Seitenzahl670
VerlagBastei Lübbe
ISBN3-404-14310-8
Bewertung

Inhalt
Frankenreich im 9. Jahrhundert: Das Land wird von den Wikingern bedroht, die raubend, mordend und plündernd durchs Land ziehen. Auch die Stadt Chantalon ist nicht sicher, einzig ein Bestechungsgeld kann die Angreifer für gewisse Zeit von der Stadt abhalten.
Elin, eine Angehörige des Alten Volks, hatte nicht so viel Glück, sie ist den Wikingern in die Hände gefallen. Als eines Tages Owen, der Bischof von Chantalon, zufällig über deren Lager stolpert, rettet er Elin. Von nun an ist sie die Frau an seiner Seite und unterstützt ihn bei seiner Mission, den Bürgern von Chantalon und den Bewohnern der umliegenden Dörfer zu helfen und nicht nur vor den Wikingern, sondern auch vor den eigenen gierigen Landesherren zu beschützen.

Meine Meinung
Bei diesem Buch handelt es sich um den Debütroman der Schwester von Anne Rice. Leider merkt man ihm an, dass er ein Erstlingswerk ist, sprachlich wie auch inhaltlich ist er nämlich nicht sonderlich ausgefeilt.
So ist der Satzbau der wörtlichen Rede sehr gewöhnungsbedürftig, dies könnte aber auch an der Übersetzung liegen. Unwahrscheinlich ist dies aber zum Beispiel bei Kapitelanfängen, die mit „er“ beginnen, dabei aber nicht eindeutig ist, wer „er“ eigentlich ist. Gelegentlich unterhalten sich auch zwei Personen über etwas, doch worum es genau geht, ist aus dem Zusammenhang nicht ersichtlich.
Inhaltlich hätte ein guter Lektor einiges verbessern können. Da sind zunächst viele kleine Widersprüche. Gerade gewaschene lange Frauenhaare sind sofort trocken und können zu einer komplizierten Frisur aufgesteckt werden, ein Mann, der sein Bein erst kurz zuvor verloren hat und dessen Stumpf noch nicht verheilt ist, kann wenige Tage später auf einem Holzbein laufen, ein Reiter wirft seinen Sattel ab, ein Speer, der kurze Zeit später auf ihn geworfen wird, schlägt dann aber in eben diesen Sattel ein… Fehler dieser Art sowie diverse unlogische Szenen gibt es noch mehrere, die mir sehr viel Spaß am Lesen genommen haben.
Auch inhaltlich gibt dieser Roman nicht allzu viel her. Eine Sexszene wechselt sich mit einer Kampfszene ab, nur gelegentlich unterbrochen von einer eher mystischen Szene. Die Charaktere sind eher flach und stereotyp. Owen ist der gute, edle Bischof, der gegen den trunksüchtigen Grafen, dessen habgierigen, gewalttätigen Sohn und die bösen Wikinger antreten muss. Elin ist die mysteriöse Frau aus dem Alten Volk, die ganz andere Vorstellungen vom Leben hat. Es gibt den Kriegsveteranen, der jede Schlacht gewinnt, die klatschende Nachbarin und die jüdische Geldverleiherin und noch einige andere stereotype Figuren, von denen zu Beginn des Romans sehr viele in sehr kurzer Zeit auf meiner Meinung nach eher ungeschickte Weise eingeführt werden, so dass ich Probleme hatte, der Handlung zu folgen und mir zu merken, wer eigentlich wer ist. Und ob man einen Owen und einen Gowen im selben Buch haben muss?

Fazit
Interessante Ansätze, die Umsetzung ist aber meiner Meinung nach nicht sonderlich gelungen. Viele Fehler trüben den Lesespaß.

Charlotte Lyne – Das Haus Gottes

AutorCharlotte Lyne
TitelDas Haus Gottes
Seitenzahl700
VerlagRoRoRo
ISBN978-3-499-24918-1
Bewertung

Inhalt
England, 1336: Der Konflikt zwischen England und Frankreich spitzt sich zu, ein Krieg scheint in absehbarer Zukunft auf England zuzukommen, als die junge Dorothy den gutaussehenden Symond Fletcher aus Portsmouth heiratet. Doch schon nach kurzer Zeit merkt Dottie, dass ihr neues Leben doch nicht so perfekt ist, wie sie erwartet hatte.
Insbesondere ihr Schwiegervater Aimery ist ihr suspekt. Gerüchten zufolge soll er seine Frau umgebracht haben, steht aber in dem Ruf, ein genialer Schiffsbauer zu sein.
Als der Krieg Portsmouth erreicht und die Stadt überrannt wird, wird auch Dotties Familie nicht geschont…

Meine Meinung
Was für ein Buch! Es fällt mir nicht leicht, einen Eindruck zu formulieren, so sehr hat mich dieser Roman beeindruckt.
Wenn ich ihn einordnen müsste, würde ich diesen Roman wohl als Liebesgeschichte bezeichnen, auch wenn diese erst recht spät beginnt. Kitschig ist er dabei auf keinen Fall, vielmehr spielt sich ein nicht geringer Teil zwischen den Zeilen ab. Doch der Roman ist auch viel mehr als das. Er handelt von Krieg und Missverständnissen, Aberglaube und neuen Ideen, Vorurteilen und Äußerlichkeiten. Hier wird deutlich, was passieren kann, wenn Menschen nicht miteinander kommunizieren.
Die Charaktere sind nicht immer leicht zu fassen. Insbesondere mit Dorothy konnte ich zu Beginn überhaupt nichts anfangen, wird sie doch zunächst als sehr oberflächlich und extrem abergläubisch dargestellt. Zum Glück macht sie eine große Wandlung durch, was sie aber nicht daran hindert, weiterhin Fehler zu begehen, die sie später bereut. Auch Aimery ist nicht ohne Fehler. Er sieht sich selbst als böse und verteidigt sich nie gegen Anschuldigungen, welcher Art diese auch immer sein mögen. Wenn es nicht unbedingt sein muss, bekommt er den Mund nicht auf. Auch die anderen Charaktere haben Persönlichkeit, sind weder nur gut oder nur böse, sondern haben ihre Gründe für ihre Handlungen.
Der geschichtliche Hintergrund ist sehr gut recherchiert. Neben großen Ereignissen wie der Plünderung Portsmouths und dem Brand der Stadt, der Pest und natürlich dem Krieg allgemein sind es auch kleine Dinge, die den Roman lebendig werden lassen, wie einige Bräuche und eben der Aberglaube, die in unseren Augen völlig abwegig erscheinen, damals aber wohl allgemein gebräuchlich waren, und eben kleine Einblicke in den Alltag. Auch Details zum Schiffbau des 14. Jahrhunderts werden hier vermittelt, ohne dass es belehrend wirkt oder übertrieben viel Raum einnimmt.
Sie verwendete Sprache ist irgendwie anders, ohne, dass ich das an bestimmten Punkten festmachen könnte. Sie wirkt altertümlich, ohne künstlich zu wirken, wie es in manch anderen historischen Romanen der Fall ist.
Lange habe ich gezögert, einen Roman von Charlotte Lyne zu lesen, da ihre Sprache ein Punkt ist, bei dem die Meinungen stark auseinander gehen. Doch mir sagt sie sehr zu, und so werden ich demnächst wohl auch weitere Romane der Autorin lesen.

Fazit
Unbedingt lesen, wenn man sich für diese Zeit interessiert und dabei nicht abgeneigt ist, sich auf eine eher ungewöhnliche Liebesgeschichte einzulassen.

Wolf Serno – Die Mission des Wanderchirurgen

AutorWolf Serno
TitelDie Mission des Wanderchirurgen
SerieDer Wanderchirurg Band 3
Seitenzahl702
VerlagKnaur
ISBN978-3-426-63159-1
Bewertung

Achtung: Enthält kleinere Spoiler zu Der Wanderchirurg und Der Chirurg von Campodios!

Inhalt
England, 1579: Nach den Geschehnissen gegen Enden des letzten Bandes hält es Vitus wieder einmal nicht lange auf seinem Schloss. Stattdessen möchte er versuchen, der Ursachen der Pest auf den Grund zu gehen und Behandlungsmethoden und Therapien zu finden. Zudem bestehen noch immer Zweifel, dass er der rechtmäßige Herr des Hauses ist, da er seine Abstammung nicht lückenlos nachweisen kann.
Und so reist Vitus mit seinen Freunden in den Mittelmeerraum, wo er auf viele Menschen trifft, die ihm mal Böses wollen, mal wohl gesinnt sind, und auch alte Bekannte sieht man wieder.
Doch wird Vitus seine Mission erfüllen und wichtige Dinge über die Pest lernen können?

Meine Meinung
Schon den Grund für Vitus‘ dritte Reise ins Ungewisse fand ich eher dürftig. Zwar kann ich seine Motive nachvollziehen, nämlich endlich etwas tun zu wollen, doch dass er der Lösung in Italien näher kommt ist doch eher unwahrscheinlich. Hätte es sich nicht sehr bald bis nach England herumgesprochen, wenn es denn irgendwo wichtige Erkenntnisse über die Pest gegeben hätte? Schließlich war die Krankheit überall gefürchtet und weit verbreitet. Eine Reise hätte wohl insgesamt wenig neue Ergebnisse gebracht. So ist das Anliegen zwar löblich, die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs aber von Vornherein wohl eher als gering einzustufen.
Wie schon in den vorherigen Romanen fand ich einige Handlungen doch sehr unglaubwürdig, so wie gleich zu Beginn des Romans die Versklavung der Freunde. Dass die „Dame“ sich nach einer bestimmten Aktion, die sie doch selbst zu verantworten hat, so beleidigt fühlt, dass mehrere Wochen Sklavenarbeit auf der Galeere nicht genug sind und sie ihre Rache noch ausweiten muss, finde ich sehr übertrieben. Und natürlich überstehen die Freunde dieses Abenteuer wieder einmal nahezu völlig unbeschadet und ziehen sogar noch Vorteile daraus…
Aufgefallen ist mir hier, dass die Freunde in diesem dritten Band der Reihe das allererste Mal Probleme mit der Verständigung haben, da nicht jeder in den arabischen Ländern Spanisch spricht. Allerdings betrifft dies nur wenige Fälle, so dass mir dies nur als Alibi erscheint, denn mit den meisten Menschen, selbst Sklaven aus den abgelegensten Orten, können sich die Freunde trotzdem problemlos verständigen.
Gar nicht gefallen hat mir, dass ständig Abenteuer aus den Vorgängerbänden aufgegriffen und nacherzählt wurden. Als Erinnerung nach einer längeren Pause mag dies ganz nett sein. Wenn man aber wie ich die Bücher quasi direkt hintereinander liest nervt es einfach nur und ist langweilig. Und wer die Vorgänger nicht kennt, braucht sie dann auch kaum noch zu lesen, weil einfach zu detailliert auf einzelne Ereignisse eingegangen wird. Außerdem sind die beschriebenen Szenen in den seltensten Fällen für die aktuelle Handlung relevant, sondern dienen einfach als Geschichten zur Unterhaltung.
Wie schon in den beiden Vorgängern gibt es auch dieses Mal eine Szene, in der Vitus von der Außenwelt abgeschnitten ist. Und wieder einmal ist sie mir zu lang und teils mit unwichtigen Personen, die für die weitere Geschichte nicht relevant sind, noch zusätzlich in die Länge gezogen.

Fazit
Viele Wiederholungen, viele unlogische Entwicklungen, ein schwacher Aufhänger. Für mich der bisher langweiligste und schlechteste Teil der Reihe.